Den ersten Skilift installierte man am Mt. Baker schon 1935 und das trotz seiner eher abgeschiedenen Lage. Nach Glacier, dem nächsten Ort mit Unterkünften und so etwas wie Nachtleben sind es 30 Kilometer. Strom muss man mittels Generatoren selbst erzeugen. Natürlich gibt es keine High-Speed Lifte, aber immerhin wurde die Liftflotte in den letzten Jahren modernisiert. Eines aber gibt es im Überfluss: Schnee. Mehr als in jedem anderen, durch Lifte erschlossenen Skigebiet der Welt. Die 29 Meter sind Legende, im Durchschnitt kommen aber auch immer noch satte 19 Meter zusammen. Diesem Schnee und dem zum Teil haarsträubende Terrain verdankt der Mount Baker eine loyale Fangemeinde aus Hardcore-Skifahrern und Extrem-Snowboardern. Um zur nächsten irren Linie und den zahlreichen natürlichen Halfpipes zu gelangen, nehmen sie Fahrten auch Anstiege aus eigener Kraft in Kauf. Die Lifte führen am Mount Baker nur auf rund 1500 Meter hohe Vorgipfel des 3286 Meter hohen, stark vergletscherten Vulkanriesen im Norden des Bundesstaates. Den glücklichen Snowboardern kann dabei selbst der berüchtigte ‚Cascade Concrete‘ – Schnee so fest wie zu Butter geschlagene Sahne – nichts anhaben. Mit ‚Fat Skis‘ kommt man aber auch als Skifahrer damit klar. Es gibt am Mount Baker aber nicht nur Felsbänder und Kanonenrohre. Anfänger finden an der Heather Meadows Daylodge einige sanfte Übungswiesen unterhalb des Panorama Dome. Eine schöne Auswahl mittelschwerer Pisten erreicht man von der White Salmon Lodge. Die Lifte 7 und 8 erschließen feine Cruiser am Hemispheres Summit.