Pistenplan St. Anton am Arlberg
Skifahren in St. Anton am Arlberg
Das Skigebiet
Das Skigebiet Arlberg ist so vielfältig und facettenreich, dass ein Vergleich zwischen den verschiedenen Pisten schwer fällt. Langeweile hat ohnehin keine Chance, wenn man den ganzen Tag lang die Berge rauf- und runterfährt, ohne irgendeine Strecke zu wiederholen. Kein Wunder bei diesen Zahlen: Im gesamten Arlberggebiet (das heißt St. Anton, St. Christoph, Stuben, Pettneu, Zürs, Lech, Oberlech, Warth, Schröcken und Klösterle/Sonnenkopf) gibt es ca. 350 km Pisten, davon sind 146 km leichte oder blaue Pisten, 147 km mittlere oder rote Pisten und 55 km schwere oder schwarze Pisten. 97 topmoderne Seilbahnen und Lifte bieten komfortable Aufstiegshilfe. Seit dem Bau der Verbindungsbahn zwischen Zürs und Stuben (Flexenbahn) sind die großen, bisher getrennten Skigebieten von Lech, Zürs, St. Christoph, Warth-Schröcken, Stuben und St. Anton übrigens zusammenhängend und somit 305 Pistenkilometer ohne Unterbrechung befahrbar - das macht den Arlberg zu einem der größten Skigebiete der Welt und zum größten in Österreich!
Das gesamte Skigebiet mit seinen insgesamt rund 50 km² (inklusive freies Skigelände) ist mit dem Ski Arlberg Skipass befahrbar.
Egal ob Boarder, Freerider, Pistenfahrer, Anfänger oder Fortgeschrittener, das Skigebiet St. Anton kann sie alle beschäftigen. Anspruchsvolle Skifahrer und Boarder finden auf den ca. 170 km an roten und schwarzen Pisten schöne Herausforderungen, viele der schweren Pisten findet man übrigens im Gampen- und Kapallgebiet. Weitere Highlights: Die extreme Skiroute 18 von der Valfahgerbahn-Bergstation, die Ski-WM-Rennstrecke am Übungslift Gampen, die ingesamt zwölf Buckelpisten, die permanent ausgesteckte Rennstrecke und die Geschwindigkeitsmessstrecke am Rendl für den persönlichen Speedcheck. Die mit 10,2 km längste Abfahrt führt übrigens von der Valluga über die Ulmerhütte bis nach St. Anton.
Freeriden am Arlberg
Für das Freeriden ist St. Anton am Arlberg die ideale Adresse und weltberühmt. Jeder Freerider, der etwas auf sich hält, hat den berühmten Arlberg-Powder schon einmal unter seine Ski genommen: Imposante Berglandschaften, ca. 200 km unpräparierte Skirouten und Pulverschnee, so weit das Auge reicht. Freeride-„Profis“ beeilen sich, morgens die ersten Spuren ins unberührte Gelände zu legen - wenn es am Arlberg richtig dumpt, was sehr regelmäßig vorkommt, sollte man früh unterwegs sein, denn sonst sind die schönsten Hänge schon verspurt.
Aber auch weniger geübte Offpiste-Fahrer dürfen sich am Tiefschnee erfreuen, da viele unpräparierte und weniger steile Hänge auch neben den Pisten oder nahe der Bahnen verlaufen. Gute Skifahrer zieht es zu den Abfahrten am Gampen, am Rendl, aber auch in den Steilhang am Schindler Kar und zur Galzig-Kandahar. Wer früh aufsteht, kann am Galzig noch unberührte Hänge erleben (Bachseite und Maienwasen). Wirklich gute Skifahrer messen ihr Können auf der Valluga, dem höchsten Punkt des St. Antoner Skigebietes, von wo aus zahlreiche spannende und anspruchsvolle Abfahrten beginnen. Die Route durch das Pazieltal sollte allerdings am besten mit einem heimischen Führer befahren werden. Von der Bergstation Vallugagrat muss man nämlich noch zu Fuß auf den 2.757 m hohen Valluga-Gipfel aufsteigen. Denn nur mit einem registrierten Guide, der für seine Gäste unterschreibt, darf man mit Ski oder Snowboard die Valluga II nutzen. Die Gondelbahn mit zwei Kabinen á 6 Personen wurde übrigens schon im Jahr 1955 in Betrieb genommen! Die folgende ca. 5 km lange Abfahrt überwindet über 900 Höhenmeter, ist landschaftlich sehr reizvoll und kann aufgrund der beschriebenen Ausgangsbedingungen oft in schönster „Einsamkeit“ erlebt werden.
Für sonnige (Frühlings-)Nachmittage ist das Gebiet rund ums Rendl besonders zu empfehlen, da hier der Schnee schön fest bleibt und genussvolle Abfahrten ermöglicht. Auch bei Wind ist es hier noch angenehm zu fahren, da Bäume und Sträucher Schutz bieten.
Skifahren mit Kindern und der Familie
Skischulen und Übungspisten am Arlberg
Für Anfänger und Familien mit Kindern gibt’s im Skigebiet St. Anton genügend Platz zum Üben. Insgesamt 131 km präparierte Pisten der blauen Kategorie machen den Skiverbund Ski Arlberg zur „ersten großen Liebe“ für viele junge Wintersportler. Zahlreiche kürzere Abfahrten festigen am Gampen die Sicherheit auf den Skiern. Auch die leichten Abfahrten Nr. 8 und 11 nach St. Christoph, die lange Valfagehr-Abfahrt (Nr. 17), die Steißbachtal-Abfahrt (Nr. 4) und die Zammermoos-Piste (Nr. 1) nach St. Anton vermitteln Fahrspaß ohne Überforderung. Diese als leicht eingestuften Pisten ziehen sich durch die ganze Skiregion und ermöglichen somit auch Anfängern, die Schönheit des Arlbergs auf den eigenen zwei Latten kennen zu lernen.
Eine große Hilfe dabei sind die topmodernen Sesselliftanlagen, die den ungeübteren Skifahreren einen erholsamen Aufstieg ermöglichen. Am Gampen auf ca. 1.850 Meter Höhe befinden sich großzügige Übungsareale mit liebevoll gestalteten Kidsparks und Übungshängen. Weitere Kidsparks gibt es in St. Anton, St. Christoph und in Nasserein. Die ortsansässigen Skischulen (darunter die bekannte Skischule Arlberg oder die Skischule St. Anton) geben in Märchenwelten und Geländegärten professionelle „Starthilfe“ ins vergnügliche und erfolgreiche Skifahrerleben. Für die Kleinsten ab 2,5 Jahren werden Skikindergärten mit ganz- oder halbtägiger Betreuung angeboten, damit die Eltern den Skiurlaub auch richtig genießen können.
Snowparks
Snowparks am Arlberg
Im Jahr 2009 von der heimischen Parkschmiede QParks völlig neu konzipiert, ist der STANTON Park im Rendl-Gebiet für Park- und Freestyle-Fans mittlerweile zur nicht mehr wegzudenkenden „Spielwiese“ und Contest-Location geworden. Seine Lage ist ideal: Zwei Lifte in unmittelbarer Nähe machen schnelle Einstiege möglich und von Terasse, Bars und Restaurant des Rendl-Beach aus sieht man den Freestylern ihren Fun am Park richtig gut an. Von der Bergstation Rendl beginnend, erstreckt sich der täglich geshapte Park über drei Bereiche mit abwechslungsreichen Set-Ups, die jeden Freestyler individuell beschäftigen: Eine Proline mit Kicker, Rails und Boxen für die fortgeschrittenen Rider auf der rechten Seite des Skiliftes. Eine Medium 2er-Kickerline mit je zwei Absprüngen und diversen Jibs im Zentrum. Und auf der linken Seite eine weitere Jibline mit Boxen und Rails in verschiedenen Formen und Größen. Der neu erweiterte Obstaclebereich ist mit Flat-/Up- oder Down Rail mit Doublepipe, Elefant-Butter Box, Kinked-Butter Box und Down-Flat-Down mit Industry-Pipe bestens ausgestattet. Direkt beim Funpark befindet sich das „Fly-in-Rendl“, ein modernes Test-, Service- und Funsport-Center mit Chillout-Area. Alle Highlights im Ski-, Board- und Funsportbereich wie etwa New-School-Geräte, Skifox, Snowbike werden hier angeboten.
St. Anton ist und bleibt natürlich auch ein hervorragendes Freeride-Gebiet mit vielen unverspurten Hängen in unmittelbarer Pistennähe. Besonders beliebt ist dabei das weite, offene Gelände rund um den Rendl. Bei Neuschnee ziehen hier Natur-Pipes, Corners, Spines, Natur-Kicker sowie zahlreiche Varianten für Tiefschneeabfahrten bis ins Tal die Gelände-Freaks magisch an. Noch ein Superlativ: Die längste Boarder-Abfahrt gibt’s vom Rendl, bei der Riffl-Abfahrt legt man neun Kilometer und unglaubliche 1.350 Höhenmeter zurück!