Das Skigebiet Wendelstein gehört zu einem der Skigebiete in Bayrischzell. Der traditionsreiche Berg hat schon viel erlebt und ist Heimat einer über 100 Jahre alten Zahnradbahn, einer Stern- und Wetterwarte auf dem Gipfel, der höchstgelegenen Kirche Deutschlands (Wendelstein-Kirche) und nicht zuletzt des Wendelsteinhauses. Und auch der Skisport hat am Wendelstein eine lange Geschichte, sorgte doch die Zahnradbahn dafür, dass der Berg schon früh von Wintersportlern bevölkert wurde. "Ohne die Wendelsteinbahn wäre keiner von uns in die Nationalmannschaft gekommen", sagte schon Sepp Folger, einer der besten deutschen Skirennläufer in den Nachkriegsjahren. Früher fanden hier noch die legendären 3-Tages-Rennen statt, heute geht es für Skiläufer etwas gemählicher zu.
Allerdings muss man immer noch sportlich fit und skifahrerisch versiert sein, um den Wendelstein zu "bezwingen". Bis knapp unter den Gipfel gelangt ihr mit der Zahnradbahn vom Talbahnhof Brannenburg oder etwas schneller mit der Seilbahn von Osterhofen aus. Oben genießt ihr einen fantastischen Ausblick, bevor es von der Bergstation direkt in den Hotelhang geht. Ein kurzes schwarzes Stück, vorbei an der Bergwachthütte, über die Wendelsteiner-Almen führt die fünf Kilometer lange und mittelschwere, rot markierte Westabfahrt (2a+b) hinunter zur Seilbahn-Talstation in Osterhofen-Bayrischzell.
Im Kessel der Wendelsteiner-Almen erschließen die beiden Schlepplifte - Bocksteinlift und Lacherlift - zwei mittelschwere, rot markierte Abfahrtsvarianten von 800 (4) und 1.200 Meter (3) Länge. Mit dem Lacherlift wird auch die anspruchsvolle, 3,8 km lange und schwarz markierte Ostabfahrt (1b) zur bewirtschafteten Mitteralm erreicht. Unter Einheimischen und Kennern ist sie die beliebteste Abfahrt und nur für routinierte Skifahrer ein wahrer Genuss. Von der Bedarfshaltestelle Mitteralm (1.200 m) bringt euch ein Pendelzug der Zahnradbahn in acht Minuten wieder zurück zur Bergstation. Die Hauptabfahrt Ost endet in Aipl.
Der Wendelstein ist auch für Skitourengeher sehr interessant und in der Szene beliebt. Es gelten spezielle Verhaltensregeln, der auf der Website der Wendelsteinbahnen einzusehen sind.
Auch für Nicht-Skifahrer lohnt sich die Auffahrt zum Wendelstein, denn hier kann man Kirche, eine Höhle und einige weitere Sehenswürdigkeiten besichtigen. Zudem kann man den "Ski-Erlebnispark" auf dem Tannerfeld mit Snowtubing empfehlen. Hier herrschen, genau wie am Skilift Geitau, auch ideale Verhältnisse für Kinder und Anfänger.