Courchevel gehört mit Belleville und Méribel zu Les Trois Vallées und ist wohl der rennomierteste Ort der drei Täler. Nach eigenen Angaben ist Les Trois Vallées mit 600 Pistenkilometern das größte Skigebiet der Welt. Courchevel wurde 1946 gegründet und umfasst circa 150 Pistenkilometer. Insgesamt besteht der Ort aus vier verschiedenen Teilorten. Die Zahl dahinter gibt die entsprechende Höhenlage zu den Ortschaften an. Courchevel 1300 und 1550 können als „unteres Stockwerk“ gesehen werden – viel spielt sich in Courchevel 1650 und besonders in 1850 ab. In der Saison 2011/2012 wurden die Orte jedoch umbenannt um von den Höhenangaben wegzukommen: Courchevel 1850 heißt nun einfach Courchevel, aus Courchevel 1650 wurde Courchevel Moriond, Courchevel 1550 ist nun Courchevel Village und Courchevel 1300 wurde in Courchevel Le Praz umbenannt. Der Einfachheit halber bleiben wir im Folgenden jedoch bei den ursprünglichen Ortsnamen.
Rund um Courchevel erwartet euch eine breite Palette an Abfahrten - von typischer Waldpiste bis zu hochalpiner Bergabfahrt ist alles dabei. Von dem felsigen Bergmassiv Saulire, welches man von jeder Abfahrt im gesamten Giebet aus sehen kann, könnt ihr euch die Combe de Saulire runterstürzen. Die mittelschwere Abfahrt wird euch auf Anhieb begeistern. Doch nicht nur diese Abfahrt macht Lust auf mehr. Auf Saulire wird jeder Skicrack ins Schärmen kommen, denn von hier aus gibt es mehrere Abfahrten, die es in sich haben. Ein weiterer Anlaufpunkt ist der 2.659 Meter hohe Gipfel La Vizelle. Dort stehen euch einige interessante Pistenalternativen zur Auswahl. Interessant ist auch das eher abgelegene Gebiet rund um Courchevel 1650. Dorthin gelangt ihr ebenfalls über La Vizelle. Von dort aus geht es über die breite, mittelschwere Abfahrt Creux.
Ein weiterer Tipp ist die 1.100 Meter lange Abfahrt, die auf der Bergstation der Chanrossa-Seilbahn beginnt. Auf dem Weg nach unten durchquert ihr hochalpines Gebiet und lichte Wälder. Wer ungestörten Pistenspaß genießen möchte, sollte sich auch die Talabfahrten nach Courchevel 1300 oder in den Skiort namens La Tania nicht entgehen lassen. Ihr erreicht diese entweder, indem ihr mittels Gondelbahn auf den Chenus oder etwas versteckt unter der Hauptstation in Courchevel weiter Richtung Tal fahrt. Besonders die Pisten von La Tania sind eine Klasse für sich. Etwas abgelegen vom Hauptskifahrerstrom gibt es hier oft noch in den Nachmittagsstunden perfekte Pistenverhältnisse. Wenn ihr von Courchevel aus in das nächste Tal nach Méribel fahren möchtet, stehen euch zwei Verbindungen zur Verfügung. Zum einen die Hauptverbindung über Saulire und damit der direkte Weg nach Mottaret, den höher gelegenen Ort von Méribel. Zum anderen könnt ihr auch die etwas niedrigere Skischaukel über Col de la Loze benutzen.
Snowboarder finden in Courchevel Funparks und einige Tiefschneehänge. Insgesamt bietet Le Trois Vallées sechs Funparks, darunter den Moonpark in Arpasson, der mit dem Gütesiegel des französischen Snowboarderverbandes ausgezeichnet ist. Langläufer sind in Courchevel genau richtig. Egal ob Rundkurse oder Strecken nach La Tania und Méribel - Wahl liegt ganz bei euch.
Außer Pistenaction bietet das Tal auch Möglichkeiten zum Paragliding, Klettern, Ballonfahren und vieles mehr. Zudem gibt es in Courchevel 1850 auch eine zwei Kilometer lange Rodelbahn mit bis zu 15 Prozent Gefälle.
Courchevel wird oft auch als St. Tropez des Wintersports bezeichnet. Vor allem der höchste Teilort Courchevel 1850 zeichnet sich durch eine hohe Exklusivität aus und zieht viele Prominente wie Robbie Williams, George Clooney oder auch Prinz William und Kate Middleton an. Das schlägt sich natürlich auch in den Preisen für die Unterkünfte nieder. Generell gilt: Je höher, desto teurer.