Squaw Valley war 1960 Austragungsort der Olympischen Winterspiele und ist ein legendärer Ferienort, am Ende des malerischen Sierra Valley gelegen. Seine 6 Gipfel, über 1600 Hektar und fast 870 Höhenmeter, die von 33 Liften – unter anderem dem einzigen Funitel in ganz Amerika sowie einer Luftseilbahn – erschlossen werden, lassen Squaw Mountain endlos und unbezwingbar erscheinen.
Powder Day
Red Dog und KT-22 öffnen meistens zuerst. „KT“ ist der beliebteste Lift, daher bilden sich hier oft schon um 6:30 lange Schlangen, da alle als Erste The Fingers, eine Felsenkette etwa auf halber Strecke den Berg hinunter, erreichen wollen. Wenn man sie früh genug bei unberührtem Schnee erwischt, sind The Fingers großartig – sobald sie jedoch ausgefahren ist, macht es keinen Spaß mehr.
Die Strecke „Nose to Fingers“ betrachten viele als das Beste, was der Berg zu bieten hat. Die Nose erreicht ihr , wenn ihr euch rechter Hand der KT-22 Lifttürme haltet. Wollt ihr die Menschenmenge am KT-22 vermeiden, entscheidet ihr euch am besten für den Red Dog. Das Gelände hier wird zwar weniger gefahren, ist aber trotzdem anspruchsvoll.Poulson’s Gulley, rechts neben den Lifttürmen, und Heidi’s Rock, in Richtung Red Dog Ridge, sind hier beliebte und steile Abfahrten. Wollt ihr zum Heidi’s Rock müsst ihr eine kurze Wanderung vom Red Dog Ridge aus in Kauf nehmen. Wenn aber den ganzen Tag Schnee fällt, geht wieder zurück zum KT-22 – hier gibt es so viele erstklassige Pisten, da ist es fast egal von wo aus ihr startet. Die Funitel (Es ist mehr als nur eine Gondel!) öffnet normalerweise als nächstes. Nehmt sie bis zum High Camp und dann die Abfahrt bis zum Siberia Express Lift, mit dem ihr dann die Ridgeline oben an der Siberia Bowl erreicht.
An großen Schneetagen öffnen die Lifte in der Regel von links nach rechts, wobei der Granite Chief meistens der Letzte ist. Mit diesem, am äußersten rechten Rand des Geländes, gelangt ihr zu unzähligen nicht benannten Pisten und schwierigem Terrain, wo ihr außer euch meistens kaum jemanden trefft – es ist also ideal für einen perfekten Nachmittag im Powder!
Für Familien und Einsteiger
Für Anfänger kann Squaw wegen seiner steilen Hänge einschüchternd wirken. Aber das täuscht: Es gibt auch fantastische Anfängerpisten auf den mittleren Höhen des Berges. Auch wenn die High Camp Cable Car, auch einfach Tram genannt, quasi unbefahrbares Gelände überquert – in dieser sogenannten Tram Face veranstaltet Squaw jährlich einen Wettbewerb für die Adrenalinjunkies der Weltelite – lasst euch davon nicht abschrecken. Am High Camp angekommen, bringen euch 4 Lifte zu bestens präparierten Anfänger und Fortgeschrittenen Pisten. Hier warten nicht nur eine grandiose Aussicht auf den See sondern auch das gute Gefühl hoch in den Bergen zu sein – und nicht bloß auf den üblichen Anfängerpisten am Fuße des Berges herumzurutschen. High Camp selbst ist ein von hohen Gipfeln umgebenes Terrain, wo sich Könner austoben können, bevor sie sich mit weniger erfahrenen Familienmitgliedern zum Mittagessen wiedertreffen. High Camp bietet mit Pool, Skaterpark sowie einem Außenbereich Beschäftigung für jedes Können und Geschmack vor einer atemberaubenden Kulisse.
Der Papoose Anfänger Bereich für die kleinen Gäste ist am östlichen Rand des Parkplatzes noch hinter dem Tube Park und dem Schneespielplatz zu finden. Kinder finden hier einen freundlichen Lernbereich und freuen sich über kostenlosen heißen Kakao. Wer sich schon aus dem Anfängerbereich herauswagt, den bringt der Squaw Creek Lift zu Pisten mit einem großartigen Blick auf den See, die nicht überlaufen sind und sich links am Squaw Creek entlang wieder dem Resort nähern. Der Squaw Creek selbst bietet euch das typische amerikanische Ski-Erlebnis, mit Pisten die in den Wald geschnitten sind – etwas, was ihr ansonsten im weitläufigen Terrain des Squaw Mountain nicht oft finden werdet.
Mittelschwere Abfahrten in den oberen Höhenlagen, erreicht man mit dem Shirley Lake Express, ein schneller Sechsersessellift. Einen perfekten Skitag rundet ihr mit einigen Abfahrten vom Solitude Lift ab, die euch vom High Camp durch mittelschweres präpariertes und off-Gelände mit Lichtungen Baumgruppen nach unten führen.
Parks & Pipes
In der Vergangenheit gab es in Squaw Mountain weniger Snowparks, als in anderen Resorts, denn eigentlich ist das Terrain an sich schon ein riesiger Spielplatz zum Ausprobieren und Freeriden. Die neuen Besitzer haben jedoch viel Zeit und Geld in Squaw Mountains neue Parks gesteckt. Damit sich Boarder und Rider auch wirklich wohlfühlen, findet ihr überall im Resort und in den Parks Bänke zum relaxen sowie zentrale Lifte, mit denen auch Boarder bequem überall hinkommen.
All-Mountain
Seit 2012 veröffentlich das Resort eine spezielle Karte, um vor allem Einsteigern im All-Mountain Riden, die Orientierung auf dem Berg zu erleichtern. Wenn ihr nichts gegen eine Wanderung habt, bietet euch Squaw reichlich Möglichkeiten. Granite Peak (mit Granite Chief Lift), ist mit über 2740m der höchste Punkt des Resorts – hier findet ihr also besonders an Powder Days viel Schnee und auch nach einem Sturm viele versteckte Powder Stashes. Die Hidden Bowl ist perfekt für ein Abenteuer – hier erwartet euch ein sehr steiles weitläufiges Gelände mit vereinzelten Baumgruppen. Die Palisades Chutes sind Teil des berüchtigten‚ “Squallywood“ Terrains, die bereits als Kulissen für unzählige Skifilme dienten. Wenn du hier deinen großen Auftritt hast, findest du in den vorbeifahrenden Liftpassagieren ein begeistertes Publikum. Die Palisaden erreicht man mit dem Siberia Express, nehmt euch hier aber vor Wechten in Acht!
Weniger erfahrene Wintersportler sollten sich an die einfachste der Chutes, die National Chute auf der linken Seite, halten. Die nach dem siebenmaligen Olympiasieger Johnny Mosely benannte Mosely Abfahrt ist eine unglaublich steile Buckelpiste, dank der Johnny - wie er sagt - die härtesten Mogul Wettkämpfe der Welt bestehen konnte. Squaw wird wohl nie einen Preis für seine Waldabfahrten gewinnen, dazu sind seine ausgedehnten Hänge schlicht und einfach zu weitläufig. Doch diejenigen, die bewaldetes Gelände suchen, sollten sich zu den Squaw Creek und Red Dogs Liften, sowie zu den niedrigeren Hängen des Granite Chiefs aufmachen.
Anreise
Der Flughafen Reno-Tahoe International ist 67 km entfernt und wird von vielen amerikanischen Flughäfen, unter anderem Chicago, Houston, Seattle oder Los Angeles und Airlines angeflogen. Für das Shuttle nach Squaw Mountain zahlt ihr etwa 40 bzw. 75 Dollar für Hin-und Rückweg, am Flughafen gibt es jedoch auch Autovermietungen verschiedener Anbieter. Von Washington, New York oder Atlanta aus kann man den Sacramento International Flughafen direkt anfliegen, der 155 km außerhalb Squaw Mountain‘s liegt.
PO Box 2007
96146 Olympic Valley, California
United States