In Steamboat – knapp 260 km nordwestlich von Denver gelegen – gibt es im Ort selbst genau so viel zu erleben wie auf dem Berg. Die Kombination aus großartigen Möglichkeiten zum Skifahren und Snowboarden, die Gastfreundschaft sowie das Erbe des Wilden Westens macht dieses Resort einzigartig. Das Gelände hat 6 Gipfel: Mt. Werner, Sunshine Peak, Storm Peak, Thunderhead Peak, Christie Peak und Pioneer Ridge. Wintersportler genießen hier fast 1200 Hektar Terrain, dessen unzählige Pisten, Lichtungen und Chutes alle vom Steamboats buchstäblichem Markenzeichen profitieren: Champagne Powder®.Powder Day Um zu den besten Stellen zu gelangen, ist die Silver Bullet immer noch die erste Wahl – Seid allerdings mindestens 45 Minuten bevor die Gondel öffnet da! Denn leidenschaftliche Powder Junkies „are pressing glas“ und sind stolz darauf als Erste in der Schlange direkt vor den gläsernen Türen der Gondel zu warten. Beim Verlassen der Gondel macht die Mehrheit sich auf den Weg zum Storm Peak Express Lift, der bis zum Gipfel hinaufführt – allerdings nicht vor 09:00 öffnet. Wartet nicht hier, sondern nehmt lieber den Pony Express Lift. Hier sorgen Schneestürme aus dem Süden für ordentlich Powder auf dem Pioneer Ridge, der euch eine der längsten Abfahrten des Berges bietet. Extra-Bonus: Die Massen machen sich nicht vor 10:30 hierher auf den Weg. Nachdem ihr die leichten Ziele ausgenutzt habt, nehmt Storm Peak Lift, um die Morningside Bowl abzufahren und dann den Morningside Lift, der euch Zugang zum Gipfel des Mount Werner bietet – das letzte Stück müsst ihr hier allerdings zu Fuß zurücklegen. Durch 4 markierte Zugänge gelangt ihr zum tiefsten Schnee des Resorts. Das beliebteste Areal findet ihr hinter Tor C (North St. Pat’s), in dem es großzügige, baumgesäumte Pisten und enge Chutes gibt. Wenn der Schneefall bis zum Nachmittag nicht nachlässt (und es eure Muskeln noch mitmachen), dann ab zu den Bäumen links am Storm Peak Face: Der Powder wird hier nach dem morgendlichen Massenansturm oft vernachlässigt. Für Familien und Einsteiger Anders als in den Skigebieten, wo es die besten Anfänger und leichten Areale am Fuße des Berges gibt, sind Steamboats anfängerfreundlichste Abfahrten direkt auf dem Gipfel: Die blauen Pisten mit dem Spitznamen „Wally World“ werden mit dem Sunshine Express Lift erreicht, sind sanft und großzügig (sodass vor allem Anfänger sich nie von den Massen bedrängt fühlen) und bieten einen fantastischen Blick über das Yampa Valley. Die angrenzenden Bäume ermöglichen es fortgeschrittenen Fahrern sich zwischen den Bäumen durchzuschlängeln, während sich die weniger Mutigen an die offene Piste halten – all das nur Meter voneinander entfernt. Besonders schön: Wally World bekommt meistens die ersten Sonnenstrahlen des Tages ab, was Wintersportler vor allem an frischen Vormittagen freut. Der Swinger in niedrigeren Lagen ist eine grüne Piste, die parallel zum immer vollen Right-O-Way verläuft und so wenig besucht ist, dass es hier oft noch spät am Nachmittag unberührten Corduroy gibt. Parks & Pipes Bis jetzt mangelte es in Steamboat an Slopestyle Features bei denen einem der Atem stockt. Doch seit Nick Roma, vorher bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver, für die Terrain Parks verantwortlich ist, hat sich einiges geändert: Die 137m lange und 17m breite Mavericks Superpipe fordert sowohl Fortgeschrittene als auch Experten heraus. Der Basho Lift bringt Jibbers dann zurück zum Gipfel. Wollt ihr direkt vom Ort zur Pipe, dann nehmt den Christie Peak Express und folgt Jess’ Cut-Off und Bear Claw bis zur Pipe. Features für Einsteiger finden sich im Rabbit Ears Terrain Park. Dieses abgelegene Gelände, voller Jumps, Rails, Boxes und Jiib Features, liegt etwas abseits des Trubels in Maverick und erlaubt es Ridern neue Skills zu lernen, ohne sich dabei beobachtet zu fühlen. Um zum Park zu gelangen, nehmt am besten den Main Drag oder den Boulevard, oberhalb des Christie Peak Express, bis zum Big Foot direkt am Rabbit Ear Park. Bevor ihr euren Tag beendet, macht ruhig noch einen kurzen Abstecher ins Lil’Rodeo, in der Nähe der vielbesuchten Abfahrten in den Ort hinunter. Diese ride-on features sind bekannt daür, selbst eingefleischte Carver zu einer kurzen Session zu verführen. All Mountain Steamboat’s Markenzeichen sind Closet und Shadows, zwei wunderbar lange Abfahrten zwischen den Bäumen, die ihrem Ruf gerecht werden: Wenn der Powder tief und weich genug ist, gibt es in ganz Nordamerika keine schöneren Waldabfahrten. Der Haken dabei? Diese einmalige Erlebnis vor Bilderbuchkulisse will sich natürlich niemand entgehen lassen – Hier ist es eigentlich immer voll und die guten Ecken werden sofort mit Beschlag belegt. Für eine kürzere (aber auch nicht so überfüllte) von Steamboats berühmten Waldabfahrten probiert es am Hot Cakes, im Morningside Park. Mit dem Burgess Creek Lift erreicht ihr Norther (eine blau-schwarze Buckelpiste, die so gut zu fahren ist, dass den meisten Fahren die meisten Fahrer die Zipper Line treffen) und White Out (die beste Buckelpiste in Steamboat). Für noch mehr Buckelpisten bringt euch der Four Points Lift zum Nelson’s Run. Benannt nach Olympia Bronzegewinner Nelson Carmichael (nur einer von 84 US Olympioniken, die aus Steamboat Springs stammen), müssen hier auch echte Könner zeigen, was in Ihnen steckt. Und wenn es euer heimliches Vergnügen ist, präparierte Pisten herunterzurasen, startet euren Tag am Heavenly Daze oder Vagabond. Bis zum Nachmittag werden die großzügigen mittelschweren Abfahrten zu Durchgangsstraßen für heimwärts strebende Skifahrer; aber am frühen Morgen garantieren sie euch einzigartige Erlebnisse und freie Bahn. Transport Der Yampa Valley Regional Airport ist Steamboat am nächsten gelegen und nur 30 km entfernt. Kostengünstiger reist ihr jedoch meistens, wenn ihr den etwa 3 Autostunden entfernten Flughafen in Denver ansteuert. Von hier könnt ihr einen Wagen mieten oder das Go Alpine Shuttle nutzen. In Steamboat selbst braucht ihr nicht unbedingt ein Auto. Allerdings ist der Ort Steamboat Springs 6km vom Resort entfernt – Einige Unterkünfte bieten jedoch einen kostenlosen Shuttleservice. Ihr könnt natürlich auch die kostenlosen Busse des Resorts nutzen.