Schneebericht und aktuelle Schneehöhen aus dem Skigebiet Charlotte Pass
Ein letztes Mal die Schneeverhältnisse im Charlotte Pass prüfen, bevor Du Deine Skier anschnallst. Höhe und Qualität des Schnees, Datum des letzten Schneefalls, das heutige Wetter, Temperatur, Wind... alle Informationen, die Du für einen gelungenen Skitag brauchst. Bitte beachte, dass die Schneeberichte von Charlotte Pass direkt aus dem Skigebiet stammen und nur während der offiziellen Skisaisoneröffnung und -schließung aufgezeichnet werden.
Charlotte Pass ist das höchstgelegene und eines der traditionsreichsten Skiresorts Australiens. Die bereits 1930 gegründete Station liegt mitten in den Snowy Mountains auf 1765 Meter Meereshöhe. Im Winter türmt sich der Schnee hier regelmäßig um die zwei Meter hoch auf. Die Straße, die im Sommer bis Charlotte Pass führt, ist dann gesperrt und der Ort nur per ‚Oversnow Transport‘ erreichbar. Zunächst geht’s aber unter dem Schnee los: Ausgangspunkt für einen Ausflug nach Charlotte Pass ist Jindabyne, das auf rund 1000 Meter unter der winterlichen Schneegrenze liegt. Von hier fährt man gut 20 Kilometer über den Alpine Way bis Bullocks Flat. Dort startet die Skitube, eine Zahnradbahn, die größtenteils unterirdisch nach Perisher Valley fährt. Die meisten Fahrgäste steigen bereits hier auf Ski oder Board um, denn Perisher Valley liegt mitten im größten Skigebiet des Südkontinents.
Wer nach Charlotte Pass will, muss in Perisher den Oversnow Transport besteigen, das sind 18-sitzige, allradgetriebene Busse. Sie verkehren im Halbstundentakt nach Charlotte Pass. Die Strecke führt knapp zehn Kilometer durch ein wunderschönes Hochtal, gesäumt von sanften Hängen mit immergrünem Schnee-Eukalyptus. Die Hin- und Rückfahrt ab Perisher kostet 85 australische Dollar. Wenn man noch 12 Dollar drauflegt, bekommt man auch noch den Tagesskipass und ein Mittagessen. Angesichts dessen, dass ein normaler Tagesskipass in Australien meist über 100 Dollar kostet ein echtes Schnäppchen. Allerdings ist Charlotte Pass auch eines der kleinsten Skigebiete des Landes, die 50 Hektar Terrain sind aber recht variantenreich und die Atmosphäre dank der ‚splendid isolation‘ einmalig.
Um die wäre es schon in den 60er Jahren fast geschehen gewesen, denn 1964 eröffnete eine Sesselbahn vom Alpine Way über die Ramshead Range bis nach Charlotte Pass. Doch der Lift, der als längste Sesselbahn der Welt vermarktet wurde (tatsächlich handelte es sich jedoch um zwei Sesselbahnen mit insgesamt 5,5 Kilometer Länge), acht Stationen und 50 Stützen hatte, konnte wegen des extrem schlechten Wetters in diesem Winter kaum betrieben werden. Zudem stellte sich heraus, dass man die Passagiere bei den allfälligen Störungen kaum bergen konnte, denn der Lift führte über unzugängliches Gelände. Nach nur einem Jahr stellte die Bahn den Betrieb daher wieder ein. Die Ruine der Talstation steht heute noch am Alpine Way.
Unterkunft: Standesgemäß logiert man im Kosciuszko Chalet Hotel, zwei Nächte kosten ab 769 AUS-$, der Preis beinhaltet Vollpension, Lifttickets und Oversnow Transport. Es gibt noch zwölf weitere Lodges und insgesamt 607 Betten.
Restaurant-Tipp: Gut aber nicht gerade günstig ist man im Arches Restaurant.
Guides: Guides im klassischen Sinne gibt es nicht, aber Privatlehrer für 153 Aus-$ in der Stunde, interessantes Skitourengelände mit geringer Lawinengefahr rund um den2228 m hohen Mount Kosciuszko, den höchsten Berg Australiens.
Verleih: Der örtliche Skiverleih bietet alles von Bekleidung über Schneeschuhe und Telemark-Ski bis zum üblichen Ski und Snowboard-Equipment, eine Skiausrüstung kostet 80 AUS-$ pro Tag (zwei Tage 108 AUS-$).