Winterwetter 2024/25 – Die Frage, wie der Winter in diesem Jahr aussehen wird, beschäftigt uns alle. Nach einem starken Start im Herbst ist es so kurz vor Weihnachten erschreckend mild. Wird es eine weiße Weihnacht geben? Erwartet uns ein eisiger Winter mit reichlich Schnee oder eher ein mildes, regnerisches Wetter? Kann man überhaupt eine verlässliche Wettervorhersage oder Winterprognose treffen? Bei Skiinfo möchten wir euch einen Einblick in die Fakten geben und einige Wetter Beobachtungen teilen.
Jedes Jahr stellen sich Meteorologen derselben Frage: Wie wird das kommende Winter Wetter werden? Einige wagen Vorhersagen, aber selten hört man von der Genauigkeit dieser „Winterprognosen“. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass die Trefferquote oft gering ist, und manchmal scheint sogar das Glück eine Rolle zu spielen. Ein entscheidender Faktor ist der Polarwirbel. Ein stabiler Polarwirbel kann milde Wintertemperaturen begünstigen, während ein Polarwirbelsplit oder ein Zusammenbruch zu extremen Kälteeinbrüchen führen könnte. Wir haben uns verschiedene Wettermodelle angeschaut, um uns ein Bild vom Winterwetter zu bekommen.
Wetterprognose Winter 2024/2025 für die DACH-Region – Was erwartet uns?
Die genaue Prognose des Wetters ist eine Herausforderung. Der aktuelle Stand der Wetterprognosen zeigt, dass es schwierig ist, genaue Einschätzungen zu treffen. Es ist heutzutage kein Problem, das Wetter für die nächsten Tage einigermaßen verlässlich vorauszusagen, aber je weiter wir in die Zukunft blicken, desto unsicherer wird die Prognose. Zudem hängt die Vorhersage von der aktuellen Wetterlage ab. Ein stabiles Hochdruckgebiet kann oft eine Woche im Voraus vorhergesagt werden, während ein Sturmtief manchmal erst wenige Tage oder sogar Stunden im Voraus erkannt wird.
Bei Prognosen für mehrere Wochen oder Monate sinkt die Trefferquote gegen null. Wenn solche Wetter Prognosen dennoch zutreffen, verdanken wir das eher dem Zufall als der exakten Berechnung. Die Wettermodelle können den Zustand der Atmosphäre nur annähernd und nie exakt vorhersagen. Das amerikanische und europäische Wettermodell liefern abweichende Temperatur- und Niederschlagsprognosen für die Monate Dezember bis Februar und weisen dabei auf die Unsicherheiten und Trends von milden Wintern hin.
Daher ist eine Langzeit-Wettervorhersage für den Winter immer mit einem großen Unsicherheitsfaktor verbunden. Es ist am besten, das Durchschnittswetter über einen Monat zu betrachten, um eine grobe Vorhersage abzuleiten, da Wettermuster oft dazu neigen, sich in kurzen Zeiträumen zu wiederholen. Dies wurde beispielsweise in den Dürresommern 2018 und dem extrem schneereichen Januar 2019 deutlich.
Langfristige Prognosen und Trends
Insgesamt deuten die ersten Anzeichen jedoch auf einen vielversprechenden Winter hin. Mehrere Langfristprognosen legen nahe, dass die DACH-Region der Alpen eine kältere und schneereichere Saison erleben könnte. Das bedeutet, dass die Skigebiete in Deutschland, Österreich und der Schweiz früh öffnen und eine lange und schneesichere Skisaison bieten könnten.
Was sagen die Modelle? – Hinweise auf einen vielversprechenden Winter
Die Langfristprognosen für den Winter 2024/2025 in der DACH-Region deuten auf einen Winter mit kälteren und schneereicheren Phasen hin. Verschiedene Wettermodelle, wie das amerikanische und europäische Wettermodell, spielen eine entscheidende Rolle bei der Erstellung dieser Prognosen, indem sie abweichende Temperatur- und Niederschlagsprognosen liefern und auf viele Unsicherheiten und Endwicklungen hinweisen. Modelle wie ECMWF und UKMO erwarten kalte Temperaturen, die vor allem in den höheren Lagen der Alpen für gute Schneebedingungen sorgen werden. In den ersten Wintermonaten (Dezember, Januar und Februar) sind kältere Temperaturen als üblich prognostiziert, mit einer Zunahme des Schneefalls, insbesondere in den Alpen und nördlicheren Regionen Europas.
Die Auswirkungen von La Niña könnten diesen Trend unterstützen, da diese Phase tendenziell kälteres Wetter bringt, vor allem in nördlichen und zentralen Teilen Europas. Während die Chancen auf einen schneereichen Winter in den höheren Alpenlagen gut stehen, könnten tiefere Lagen und südlichere Regionen weniger Schnee bekommen. Die genaue Schneemenge könnte sich jedoch noch ändern, weshalb es ratsam ist, die Prognosen weiter zu verfolgen.
Übersicht Temperaturen: Dezember – Januar – Februar
Übersicht Niederschlag: Dezember – Januar – Februar
Klimawandel und seine Folgen
Der Klimawandel hat in den letzten Jahren erhebliche Auswirkungen auf die Winter in den Alpen gehabt. Im Durchschnitt sind die Wintermonate aufgrund des Klimawandels, wie auch der Meteorologe Dominik Jung beobachtet hat, weniger kalt und dementsprechend weniger schneereich geworden. Eine besonders auffällige Folge dieses Trends ist die Abnahme der Schneetage in zahlreichen Wintersportorten in Österreich. Die Auswirkungen des Klimawandels sind in der gesamten Region spürbar und vielfältig.
Veränderungen im Polarwirbels aufgrund des Klimawandels können zu unterschiedlichen Winterbedingungen führen, wobei ein stabiler Polarwirbel mildes Wetter begünstigt, während ein Polarwirbelsplit oder Zusammenbruch extreme Kälte zur Folge haben kann.
Trotz der Herausforderungen bleibt die Schönheit der Alpen im Winter erhalten, und es gibt weiterhin viele Möglichkeiten, die Berge zu genießen. Es liegt an uns allen, verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen und unseren Teil zum Schutz dieser einzigartigen Umgebung beizutragen.
Klimatische Einordnung – Zu milde Winter? Ein Blick auf die letzten Jahre
Der überdurchschnittlich temperierte Trend im Winter konnte auch schon in den letzten Jahren beobachtet werden. Basierend auf der Winter-Prognose, die auf vergangenen Wintertrends beruht, liegen die Mitteltemperaturen der Winter der vergangenen Jahre allesamt über dem langjährigen Mittel von 0,2 Grad. Dieser Mittelwert bezieht sich auf die Referenzperiode 1961 bis 1990 (Quelle: DWD). Der Winter 2023/24 wich fast 4 Grad vom langjährigen Mittel ab.
Mitteltemperatur | Abweichung * | |
Winter 2023/24 | 4,1 Grad | + 3,9 Grad |
Winter 2022/23 | 2,9 Grad | + 2,7 Grad |
Winter 2021/22 | 3,3 Grad | + 3,1 Grad |
Winter 2020/21 | 1,8 Grad | + 1,6 Grad |
Winter 2019/20 | 4,1 Grad | + 3,9 Grad |
Winter 2018/19 | 2,8 Grad | + 2,6 Grad |
Winter 2017/18 | 1,6 Grad | + 1,4 Grad |
Winter 2016/17 | 0,9 Grad | + 0,7 Grad |
Winter 2015/16 | 3,6 Grad | + 3,4 Grad |
* vom langjährigen Mittel (0,2 Grad)
Wann können wir mit dem ersten Schnee rechnen?
Langfristige Prognosen
Insgesamt deuten die ersten Anzeichen jedoch auf einen vielversprechenden Winter 2024/25 hin, besonders für Januar und Februar. Mehrere Langfristprognosen legen nahe, dass die DACH-Region der Alpen eine kältere und schneereichere Saison erleben könnte. Das bedeutet, dass die Skigebiete in Deutschland, Österreich und der Schweiz früh öffnen und eine lange und schneesichere Skisaison bieten könnten. Wettervorhersagen spielen eine entscheidende Rolle bei der Prognose des ersten Schneefalls und helfen dabei, sich auf die bevorstehende Saison vorzubereiten.
Regionale Unterschiede und Geheimtipps
Es ist wichtig zu beachten, dass das Wetter in den Skigebieten der DACH-Region von Ort zu Ort variieren kann. Manche Regionen sind bekannt für ihre reichlichen Schneemengen, während andere eher trockene Perioden aufweisen und kaum Schnee fällt. Wir empfehlen, die Entwicklungen in den Skigebieten eurer Wahl genau zu verfolgen und auch weniger bekannte, aber schneesichere Regionen in Betracht zu ziehen.
Ab wieviel Grad bleibt Schnee liegen?
Winters in Deutschland sind geprägt Kälte um null Grad, die typischerweise erforderlich sind, damit Schnee auf dem Boden bleibt. Allerdings, eine nachhaltige Schneedecke ist erst ab negativen Werten unter 0 Grad möglich. Für Straßen ändern sich die Bedingungen selbstverständlich. Denn wenn kein Salz gestreut wird, dann kann eine Schneedecke schon bei null Grad entstehen. Wird aber Salz gestreut, so sind Temperaturen von unter -15 Grad notwendig, damit das Salz seine eigentliche Wirkung verliert und der Schnee liegen bleiben kann.
Typisches Deutschlandwetter im Winter:
- Durchschnittstemperatur (bezogen auf das Mittel 1961 bis 1990): 0,2 Grad
- Mittlere Niederschlagssumme: 181 Liter pro Quadratmeter
- Mittlere Sonnenscheindauer: 154 Stunden im Monat
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