Der Skiurlaub wird in der kommenden Wintersaison 2024/2025 erneut teurer: Viele Skigebiete in den Alpen erhöhen die Preise für Tagestickets und Mehrtagestickets. Wintersportler müssen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Frankreich tiefer in die Tasche greifen, um die Pisten zu genießen. Durchschnittlich steigen die Preise um bis zu zehn Prozent, in manchen besonders gefragten Gebieten sogar darüber hinaus.
Was sind die Gründe für diese signifikanten Preiserhöhungen? Steigende Energiekosten, Inflation und ein höherer Personalaufwand setzen die Betreiber unter Druck und werden direkt an die Gäste weitergegeben. Wir haben uns die Preisentwicklung in verschiedenen Skigebieten genauer angesehen und die aktuellen Preise mit denen der letzten Saison verglichen, um euch einen Überblick zu verschaffen.
Skipass-Preise klettern zur neuen Skisaison
Preissteigerungen in den Skigebieten in Österreich
In Österreich müssen Skifahrer im Schnitt sieben Prozent mehr für Skipässe ausgeben. Besonders hohe Preissteigerungen verzeichnen die Skigebiete Obertauern (+10,2 Prozent auf 65 Euro), Fendels (+11,1 Prozent auf 50 Euro) und Nauders (+10,5 Prozent auf 63 Euro).
Die Mehrheit der österreichischen Skigebiete hat ihre Preise bereits veröffentlicht, und die Tendenz ist klar: Die Inflation, steigende Energiekosten und Personalknappheit belasten die Betreiber und lassen die Preise weiter steigen.
Skigebiet | Preis 2023/24 | Preis 2024/25 | Veränderung |
Pitztal (Skipass Pitztaler Gletscher & Rifflsee) | 65 Euro | 70 Euro | + 7,7 Prozent |
Tiroler Zugspitz Arena inkl. Zugspitze | 62 Euro | 66 Euro | + 6,45 Prozent |
Sölden | 74,50 Euro | 79 Euro | + 6 Prozent |
Kühtai | 52 Euro | 55 Euro | + 5,8 Prozent |
Silvretta Skipass (Ischgl, Galtür, See, Kappl) | 72 Euro | 76 Euro | + 5,6 Prozent |
Kitzbühl | 72 Euro | 76 Euro | + 5,6 Prozent |
Zillertal Arena | 72,50 Euro | 76 Euro | + 4,8 Prozent |
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Deutschland: Steigende Preise für Skipässe in vielen Skigebieten
Auch in Deutschland klettern die Preise weiter. Besonders die Zugspitze und das Skigebiet Garmisch-Classic, die seit Jahren zu den Favoriten unter deutschen Skifahrern zählen, erhöhen die Preise spürbar. Ein Tagesskipass für Erwachsene kostet auf der Zugspitze in der Saison 2024/2025 nun 66 Euro statt 62 Euro – eine Steigerung um 6,5 Prozent. Im Garmisch-Classic zahlen Gäste 64 Euro für einen Tag auf der Piste; in der Hauptsaison (21. Dezember 2024 bis 5. Januar 2025 und 1. März bis 9. März 2025) steigt der Preis sogar auf 66 Euro.
Weitere bekannte Skigebiete wie Spitzingsee-Tegernsee, Oberstdorf-Kleinwalsertal und das Skiliftkarussell Winterberg im Sauerland erhöhen ihre Preise ebenfalls.
Skigebiet | Preis 2023/24 | Preis 2024/25 | Veränderung |
Zugspitze | 62 Euro | 66 Euro | + 6,5 Prozent |
Garmisch-Classic | 62 Euro | 64 Euro | + 5,79 Prozent |
Spitzingsee-Tegernsee | 46,50 Euro | 49 Euro | + 5,38 Prozent |
Oberstdorf Kleinwalsertal | 62,90 Euro | 65,80 Euro | + 4,61 Prozent |
Sudelfeld | 49,50 Euro | 51 Euro | + 3 Prozent |
Skiliftkarussell Winterberg | 48 Euro | 49 Euro | + 2,1 Prozent |
Schweiz: Moderate Preisanpassungen bei hohem Preisniveau
Die Schweiz bleibt auch in dieser Saison ein sehr beliebtes, jedoch hochpreisiges Winterurlaubsziel. Die Preissteigerungen fallen im Vergleich zu anderen Ländern moderater aus. In Davos-Klosters kostet der Tagespass nun 89 Schweizer Franken (+3,5 Prozent), und die Jungfrau-Region verlangt 79 Schweizer Franken (+5,3 Prozent).
Ein Lichtblick für Sparfüchse: In einigen Skigebieten wie Saas-Fee und Scuol sind die Preise stabil geblieben. Auch wenn das Skifahren in der Schweiz im Durchschnitt etwas teurer ist als in den Nachbarländern, zählt die Schweiz zu den beliebtesten Winterdestinationen weltweit und verzaubert mit ihrem ganz besonderen Schweizer Charme.
Skigebiet | Preis 2024/25 | Veränderung |
Jungfrau Ski Region | 79 Schweizer Franken | + 5,3 Prozent |
Davos-Klosters | 89 Schweizer Franken | + 3,5 Prozent |
St-Luc/Chandolin, Grimentz-Zinal, Vercorin im Wallis (Skipass Val d’Anniviers) | 72 Schweizer Franken | + 1,4 Prozent |
Saas-Fee | 79 Schweizer Franken | gleichbleibend |
Scuol im Engadin | 69 Schweizer Franken | gleichbleibend |
Erhöhte Skipasspreise auch in italienischen Skigebieten
In den italienischen Alpen steigen die Preise ebenfalls, wenn auch moderat. Die Dolomiti Superski-Region, bekannt für ihre Vielfalt und Schönheit, erhöht den Preis des Tagesskipasses auf 81 Euro (+1 Euro). Auch in den Skigebieten Pfelders und Gitschberg Jochtal – Brixen sind Preissteigerungen zu verzeichnen.
Italien bleibt eine attraktive Option für Wintersportler, die Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis legen und auch im Winter nicht auf das „La Dolce Vita“ verzichten möchten.
Skigebiet | Preis 2024/25 | Veränderung |
Pfelders | 52 Euro | + 6,1 Prozent |
Gitschberg Jochtal – Brixen | 68 Euro | + 4,6 Prozent |
Ladurns | 53 Euro | + 3,9 Prozent |
Sulden | 58 Euro | + 3,6 Prozent |
Dolomiti Skiregion | 81 Euro | + 1,25 Prozent |
Frankreich: Preissteigerungen in beliebten Skigebieten
Frankreich zieht bei den Preiserhöhungen mit: Im Espace Killy wurde der Preis für den Tagesskipass um 7,6 Prozent auf 71 Euro angehoben. Auch in den französischen Alpenregionen La Plagne und Les Gets sind höhere Preise angesagt.
Trotz der Anpassungen bleibt Frankreich eines der attraktivsten Skiländer Europas und ist berühmt für die landschaftliche Vielfalt sein umfangreiches Pistenangebot, das sowohl Anfänger als auch erfahrene Skifahrer anspricht.
Skigebiet | Preis 2024/25 | Veränderung |
Espace Killy, Tignes | 71 Euro | + 7,6 Prozent |
Flaine (Grand Massif) | 57 Euro | + 7,6 Prozent |
La Plagne, Les Gets | 74 Euro | + 5,7 Prozent |
Was wurde analysiert?
Die angegebenen Preise beziehen sich auf den Erwerb einer Tageskarte an der Tageskasse. Nebensaisonpreise, besondere Rabatte durch Online-Käufe sowie dynamische Preissysteme und andere Sparmöglichkeiten wurden nicht berücksichtigt. Alle Angaben basieren auf den veröffentlichten Preisen der Bergbahnen und sind ohne Gewähr.
Skiinfo Spartipps: So könnt ihr beim Skiurlaub sparen
Auch wenn die Preise für Skipässe in dieser Saison steigen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Skiurlaub dennoch budgetfreundlich zu gestalten. Viele Skigebiete bieten Frühbucherrabatte und spezielle Online-Tarife an, die oft günstiger sind als der Kauf vor Ort. Besonders Mehrtagestickets oder Saisonkarten lohnen sich für diejenigen, die mehrere Tage oder häufiger auf die Piste wollen. Wer in der Nebensaison fährt, wie etwa im Januar oder der Hauptsaison, spart und profitiert meist von weniger überlaufenen Pisten.
Selbstversorger-Unterkünfte und kleinere, weniger bekannte Skigebiete sind eine weitere Möglichkeit, die Kosten zu senken. Diese bieten nicht nur günstigere Übernachtungsmöglichkeiten, sondern oft auch preiswertere Skipässe. Für spontane Skifahrer lohnt sich ein Blick auf Last-Minute-Angebote vieler Hotels, die je nach Wetterlage kurzfristig günstigere Preise anbieten.
Tipps für Familien: Skigebiete in denen Kinder gratis Skifahren können
Der Anstieg der Skipasspreise kann besonders für Familien eine finanzielle Belastung darstellen. Glücklicherweise bieten viele Skigebiete kostenlose Skipässe für kleine Kinder (in der Regel bis 4 bis 6 Jahre) an. Darüber hinaus gibt es häufig spezielle Familienkarten, die Vergünstigungen für ältere Geschwister und Eltern beinhalten. Hier lohnt es sich besonders, die Karten im Voraus online zu buchen.
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