Shred, das ist die Firma des mehrfachen Weltmeisters und Olympiasiegers Ted Ligety (USA), der als Präsident der Firma die Fäden zieht und sein Know-How aus dem Ski-Rennsport in die Entwicklung von hochwertigen Schnee- und Sonnenbrillen einfließen lassen kann. Seit April 2014 in Deutschland auf dem Markt: die Shred Belushki ShrastaWood. Wir haben die Sonnenbrille auf einer Testtour mal etwas genauer unter die Lupe genommen und geschaut, ob man sie auch für das Skifahren empfehlen kann.
Herstellerbeschreibung
Klares Design trifft auf die Anforderungen für einen aktiven Lifestyle. Die BELUSHKI ist für alles zu haben, egal ob am Strand, im Schnee oder für einen Ride. Mit handgefertigter Qualität und Gläsern von Optics by Carl Zeiss Vision mit Basiskurve 6 steckt in ihr alles, was wir zu bieten haben. Mehrschichtazetate, Holzbügel und robuste Fünffachscharniere aus Edelstahl hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Die Shred wurde in höchster Qualität gefertigt, mit kratzfesten Gläsern mit 100% UVA/UVB/UVC Strahlenschutz.
- Mehrschichtazetate
- Holzbügel
- Fünfachscharniere
- Base Six Curve
- Handmade
- Optics by Carl Zeiss Vision
Empf. VK € 179,99
Die SHRED POLARISED-Gläser reduzieren die Blendung, indem sie alle Winkel von gestreutem und reflektiertem Licht von Oberflächen wie Schnee und Wasser blockieren. Der besondere Polarisationsprozess eliminiert Licht, das die Farbe verzerrt und verbessert die Tiefenwahrnehmung und das Sehen. Das Ergebnis ist ein sauberes Objektiv, das die richtige Klarheit und den richtigen Kontrast liefert und die optische Wahrnehmung erreicht.
Das sagt die Skiinfo-Redaktion
Die Shred Belushki (oder auch Belu$hki) ShrastaWood kommt in einem stabilen Plastikcase inklusive Brillenputztuch. Das Case ist nicht zu groß und findet locker in eurem Skirucksack Platz, damit Ihr die immerhin 180€ teure (empf. VK) Sonnenbrille gut geschützt aufbewahren könnt, wenn ihr doch einmal zur Schneebrille wechseln möchtet.
Design und Aussehen der Brille gefielen uns sehr gut: schwarzer Rahmen mit einem rosa-weiß-hellblauem Streifen oben, Bügel aus hellem Holz, stark verspiegelte rot-gelbe Gläser – die Optik macht was her, ist allerdings sehr auffällig und nichts für zurückhaltende Menschen. Die Sonnenbrille ist insgesamt sehr stabil, aus hartem Material und wenig flexibel. Das Tragegefühl empfanden unsere Tester durchweg als gut. Die Brille sitzt fest am Kopf, obwohl es keine gummierten Bügel, eine verstellbare Nasenklammer oder ähnliches gibt. Man merkt schnell, dass es sich um eine gut durchdachte Konstruktion und hochwertige Materialien handelt, die zudem nicht maschinell zusammengebaut werden, sondern durch echte Handarbeit.
Negative Aspekte
Bevor wir etwas zur optischen Leistung der ShrastaWood sagen, müssen wir allerdings ein paar negative Punkte dieser Sonnenbrille aufzeigen. Denn für uns Skifahrer oder Snowboarder ist diese Brille nicht wirklich optimal. Gleich mehrere Gründe sprechen dagegen, diese Brille täglich zum Skifahren zu nutzen. Zum einen sind die Bügel der Shred Belushki ShrastaWood ziemlich dick (ca. 3mm, siehe Fotos), so dass man diese beim Tragen eines Helmes auf jeden Fall spürt und je nach Helm Druckstellen entstehen können. Zum anderen ist die Brille nicht ergonomisch an die Kopfform angepasst (gebogen), sondern sehr gerade geformt. Das führt zu großen Löchern an den Seiten, durch die Luftzug und Sonne ungehindert eindringen kann, was für Skifahrer natürlich nicht optimal ist. Es besteht die Gefahr, dass man tränenden Augen bekommt und dass seitlich UV-Strahlung an das Auge kommt.
In Bezug auf die Optik kann man an der Shrastawood allerdings wenig Kritik üben: Die Carl Zeiss Gläser bieten ein superklares Bild, viel Kontrast, eine starke Abdunklung und natürliche Farben. Lediglich die Reflektionen der Sonne, wenn diese seitlich von innen auf die Gläser scheint, wirkten manchmal etwas störend.
Fazit
Gut verarbeitete und style-orientierte Sonnenbrille mit Top-Optik, die allerdings für Skifahrer nicht das Nonplusultra ist. Für Ápres-Ski, Hüttenpausen und Sonnenliege 1a, für eine gute Ski-Sonnenbrille fehlen ihr leider die ergonomische Form, ein besserer Schutz der Augen vor Wind und seitlicher Sonneneinstrahlung sowie dünnere Bügel.
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