Bouldern im Zillertal: Top-Gebiete für Problemlöser

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Das Zillertal ist eines der besten Boulder-Gebiete in ganz Österreich. Die Qualität und die Auswahl der „kleinen Felsen“ ist einzigartig. Die Formenvielfalt der kleinen Blöcke und die verschiedene Struktur der Felsen im Zillertal gibt dem Boulderer an jedem Block ein neues Rätsel auf. 

Das Zillertal ist eines der schönsten, vielseitigsten und bekanntesten Kletter- und Bouldergebiete Österreichs. Mit seinen 20 Bouldergebieten und ca. 500 Bouldern, gilt es als wahres Boulder-Paradies. Wenn man als Boulderer aus diesem Grund ins Zillertal kommt, fällt daher die Entscheidung, wo man zu bouldern beginnen soll, richtig schwer. Ob Winter oder Sommer – gute Bedingungen findet man hier fast das ganze Jahr über. Da die Auswahl riesig ist und einfach jedes Gebiet auf seine Art und Weise besticht, lohnt sich der Besuch für Kletterer. Die Gebiete liegen mitten im Herzen des Zillertaler Naturparks und heißen jeden Boulderer herzlich Willkommen.

Bouldern im Zillertal
Die besten Klettermöglichkeiten im Zillertal auf einen Blick. | ©klettern.de

 

Hier eine kleine Auswahl der Bouldergebiete im Zillertal:

Zillergrund Wald

Ein richtig wilder, natürlicher Wald, in dem jeder, egal auf welchem Level er/sie bouldert, auf seine Kosten kommt. Die Auswahl der Boulderprobleme ist einfach bombastisch. Das Bouldergebiet bietet im Sommer sehr kühle Temperaturen, sodass man immer die beste Performance an den Fels legen kann.

Zillertal
Jeder Boulderer sollte durch ein Boulderpad auf dem Boden gesichert sein. | ©Matthias Schiestl

Sundergrund

Der Sundergrund ist ein wahres Boulderparadies. Die Boulderblöcke sind malerisch auf einer Almwiese verteilt und von perfektem Absprunggelände umgeben. Schöner gehts nicht, denn dieses Gebiet liegt auf einer ruhigen Almwiese, durch die ein Bach rinnt. Rundherum liegt der Zillertaler Alpenhauptkamm mit seinen 3000ern. Von Highballs bis hin zu ganz alten Klassikern hat dieses Gebiet einiges zu bieten. Beim Zustieg zum Bouldergebiet bekommt man einen schönen Einblick in die Zillertaler Bergwelt. Das Bouldergebiet ist familienfreundlich und hat für jeden Boulder-Fan etwas zu bieten. Neulinge und Boulder-Profis finden hier ausreichend Möglichkeiten sich die Finger wund zu klettern und gleichzeitig die beeindruckende Landschaft zu genießen. Die Highlights sind hier die perfekte Kante Hotel California (7B+), der spektakuläre Wackelpudding (6B) und die imposante Wellblechkante (6A).

Zemmschlucht

Mal ganz was anderes. Die Zemmschlucht erstreckt sich auf mehrere Kilometer. Ein wilder Bach fließt durch diese Schlucht und das Wasser hat die Felsen in der Schlucht zu richtigen „Kugeln“ geformt. Die Art dieser Kletterei ist ganz anders als man es sonst im Granit gewohnt ist. Die Griffe sind sehr rund und glatt und die Formen, die das Wasser bei den Blöcken hinterlassen hat, sind beeindruckend. Auch für eine Abkühlung ist gesorgt: Die Gumpen – tiefere, ruhige Wasserstellen im Bach – sind sehr erfrischend und laden mit ihrem klaren türkis-blauen Wasser zum Abkühlen in den Pausen ein. Mit Buena Vista befindet sich hier auch der erste 8A+ Boulder des Tals. Zu den Top-Linien zählen sonst der Nussknacker (8B/+), Traumschiff (8B+) und das Schimpansenbaby (8A+).

Ginzling Wald

Der Ginzling Wald zählt zum ältesten Bouldergebiet im Zillertaler Naturpark. Das Gebiet bietet eine Vielzahl an Bouldermöglichkeiten für alle Zielgruppen an. Schwierigkeitsgrade von 4a bis 8c eignen sich hervorragend für Anfänger und Experten. Die Routenlängen zwischen 2 und 7 Metern, machen die Anzahl an Boulderblöcken zum interessantesten Gebiet im Zillertal. Beste Jahreszeit zum Bouldern im Ginzling Wald liegt zwischen April und November.

Bouldern im Zillertaler Naturpark stellt eine atemberaubende Kulisse dar
Bouldern im Zillertaler Naturpark stellt eine atemberaubende Kulisse dar. | ©Matthias Schiestl

Kaseler Alm

Verstreut auf einer Almwiese, finden Boulder-Fans zahlreiche Boulder in allen Schwierigkeitsgraden. Das Gebiet befindet sich in direkter Nähe zu den ewigen Jagdgründen und dem Campingplatz und ist von München aus in etwa zweieinhalb Stunden erreichbar. Die Kaseler Alm bietet kaum Zustieg, genügend Parkmöglichkeiten, perfektes Absprunggelände, perfekte Felsen, einen Bach um die Füße abkühlen und 90 Boulder von 4B bis 8A. Dieses Gebiet ist vor allem für Familien ein beliebter Kletterort und beherbergt auch noch jede Menge Zillertaler Klettergeschichte. Denn Gerhard Hörhager hat hier bereits 1997 den ersten Zillertaler 8a Boulder mit  der „Wenn Kuadreck Butter war“ Route geklettert. Besonders zu empfehlen sind Le slap duvage (7A+), Entschärft (7A), Erpressung (6C+) und Isl Lisl (5A). Etliche Blöcke sind eingezäunt und der Zugang ist genau definiert und beschildert. Beste Jahreszeit zum Bouldern in der Kaseler Alm liegt zwischen April und November.

Bouldern – Ein Sport für alle Jahreszeiten

Das ist nur eine kleine Auswahl der Bouldergebiete im Zillertal. Bouldern ist ein Sport, den man in allen vier Jahreszeiten hervorragend machen kann. Denn theoretisch kann im Zillertal das ganze Jahr über geklettert und gebouldert werden wenn die Bedingungen passen. Das Angebot an unterschiedlichen Temperaturen, Steinbeschaffenheiten und Absprunghöhen ist atemberaubend. Es gibt unzählige Felsblöcke in perfektem Granit, die in den Seitentälern hinter Mayrhofen herumliegen. Es ist für jeden der richtige Block dabei, ob für Anfänger oder Profis!

Mehr Infos zum Bouldern im Zillertal und rund um Mayrhofen findet ihr hier.

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