Ein Skigebiet mit vielfältigen Pisten, Unterkünften in direkter Nähe, Après-Ski und guten Skischulen bietet optimale Bedingungen für einen gelungenen Winterurlaub.
So vielfältig wie der Kontinent, so vielfältig ist auch das Skifahren in Amerika. Im Großteil der Bundesstaaten gibt es Pisten und Skigebiete, manche überschaubar klein, manche gigantisch groß, andere wiederum sogar außerhalb der Bundesstaatsgrenzen unbekannt und einige von Weltruhm.
Wer an Skifahren in den Vereinigten Staaten von Amerika denkt, dem fallen spontan die Rocky Mountains ein - wohl die bekannteste Gebirgskette Nordamerikas. Von Kanada ausgehend ziehen sie sich bis weit in den Mittelwesten von Amerika.
Die US-Bundesstaaten Colorado, Idaho, Montana, New Mexico, Utah und Wyoming gelten als die Rocky Mountains Staaten und zählen zu den beliebtesten Urlaubsdestinationen in Amerika. Jährlich reisen mehrere Millionen Touristen in die Rockys, die entweder die Landschaft genießen oder sich sportlich betätigen.
Unter all den Anrainerstaaten der Rockies gehört Colorado zu den meist besuchten und illustre Namen reihen sich hier aneinander wie die Gondeln einer Seilbahn. Im charmanten und historisch gewachsenen Aspen, dem amerikanischen St. Moritz, geben sich die Schönen und Reichen die Türklinke in die Hand. Vier völlig unterschiedliche Skigebiete rund um Aspen formen einen Skizirkus der Superlative, der keine Wünschen offen lässt.
Vail, nur wenige Kilometer von Aspen entfernt, ist das größte zusammenhängende Skigebiet Nordamerikas mit 193 Pisten, wovon der Großteil davon für Experten und Könner attraktiv ist. Seit Jahren schon wird Vail beharrlich immer wieder als bestes Skigebiet Amerikas ausgezeichnet, vor allem was das vielfältige Terrain, die Schneebedingungen und die Schwierigkeitsgrade der Pisten anbelangt. Gepflegte Pisten, tolle Tiefschneehänge und eine lebendige Apres-Ski-Szene überzeugen.
Als Austragungsort des alpinen Weltcup und von alpinen Weltmeisterschaften ist Beaver Creek vielen ein Begriff. Es zählt zu den mondäneren Skigebieten, wo betuchte Gäste wedeln und carven, denn Beaver Creek wurde speziell als Luxusresort in Ergänzung zu Vail konzipiert. Für Skiexperten sollte schon allein die FIS-Strecke "Birds of Prey" Grund genug sein, nach Beaver Creek zu kommen. Für Familien und Anfänger wartet vor allem im Arrowhead-Gebiet eine große Auswahl an Pisten der leichteren Kategorie.
Breckenridge hat sich in den vergangenen Jahren einen sehr guten Namen bei Wintersportlern weltweit gemacht und mittlerweile handelt es sich um das meistbesuchte Skigebiet in den USA. Insbesondere ist es für fortgeschrittene Skifahrer, Profis und Snowboarder empfehlenswert, Anfänger werden hingegen wenig einfachere Pisten finden.
Weitere bekannte und beliebte Skigebiete in Colorado sind Crested Butte, Copper Mountain, Steamboat Springs, Durango, Telluride oder Winter Park.
Utah, ein weiterer Anrainerstaat der Rocky Mountains, hat mit Salt Lake City ein ganz besonderes Zugpferd. Als Austragungsort der Olympischen Winterspiele von 2002 hat es weltweiten Ruhm erlangt. Bekannt ist sein staubtrockener Pulverschnee „The Greatest Snow on Earth", der durch die einzigartigen klimatischen Bedingungen zustande kommt. Im größten Skigebiet von Utah fallen jährlich 13 Meter davon. Schneesicherheit, tolle Pisten, gute Pistenpräparierung und eine lebhafte Nachszene zeichnen das Skigebiet Salt Lake City aus.
Nur unweit davon liegt Park City, der zweitbekannteste Namen des US-Bundesstaates. Mit seinem Wild-West-Charme zählt die alte Silberminenstadt Park City heute zu den meistbesuchten Wintersportorten in Utah und den Vereinigten Staaten. Die Pisten in Park City sind äußerst vielfältig und abwechslungsreich, angefangen von flachen Anfängerpisten über Buckel- und Tiefschneepisten bis hin zu steilen Teufelsritten.
Weitere bekannte und attraktive Skigebiete in Utah sind Alta, Snowbasin, Sundance oder Snowbird.
Cowboy-Flair und Western-Ambiente fehlen auch in Wyoming nicht, das sich mit dem passenden Slogan „Forever West" vermarktet. Mit Jackson Hole und Grand Targhee hat es zwei Asse im Ärmel, die beide in der über 4000 m hohen, majestätischen Teton Range liegen. Jackson Hole rühmt sich einer der längsten Abfahrten Nordamerikas und der Großteil der äußerst anspruchsvollen Pisten ist sogar für Experten eine Herausforderung. Hier findet man die beste Tiefschnee-Abfahrt Nordamerikas, die auch ohne Helicopter erreicht werden können.
Im Westen der Tetons, im Grand Targhee Ski Resort, fallen jährlich im Durchschnitt mehr als 12,6 Meter feinsten Puderzuckerschnees. Wunderschöne Waldabfahrten, unzählige Abfahrten für Tiefschnee-Freaks und eine unvergessliche Apres-Ski-Szene machen Wyoming äußerst attraktiv.
DerJuwelen-Staat Idaho (Beiname: The Gem State) im Norden bietet einige der schönsten Skigebiete Nordamerikas, denn Idaho ist für staubtrockenen Powder und glamouröse Resorts bekannt. Das traditionsreiche und exklusive Sun Valley verfügt über modernste Skilifte, strahlend blauen Himmel, Sonnentage en masse und 85 Pisten.
Nur 90 km vom berühmten Yellowstone National Park entfernt liegt das Skigebiet von Big Sky im Südwesten von Montana. Gepflegte Pisten, ein großartiges Panorama, 145 km Pisten und kaum andere Skifahrer, mit denen man sich diesen Traum in Weiß teilen muss, machen Big Sky aus. Weitere beliebte Skigebiet in Montana sind Whitefish, Blacktail Mountain und Bridger Bowl.
In New Mexiko, dem letzten Anrainerstaat der Rocky Mountains, liegt Taos, eines der bestgehüteten Geheimnisse in Amerika. Klein, aber fein - so könnte man es zusammen fassen - ist es mit seiner gemütlichen, unaufgeregten Atmosphäre und jeder Menge Pulverschnee ideal für Familien und entspannte Profis. Hier vereint sich die Tradition der indianischen Kultur mit der amerikanischen Moderne und macht den Skiurlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Weitere Skigebiete in New Mexico sind Angel Fire, Red River, Ski Apache oder Ski Santa Fe.
Meistens verbindet man mit dem Golden State California Sonne, Strand und Meer. Weil die spektakuläre Bergkette der Sierra Nevada im Osten des US-Bundestaates aber mit 4000 m hohen Gipfeln punkten kann, ist sie Heimat der attraktivsten Skigebiete Nordamerikas, darunter Mammoth Mountain, das mit 150 Abfahrten zu den größten Skigebieten Nordamerikas zählt. Ein weiteres winterliches Highlight ist der tieblauen Lake Tahoe, den sich California mit Nevada teilt, denn nirgendwo ist die Dichte der Skigebiete höher wie hier.
Durch die kurzen Entfernungen zueinander könnte man theoretisch jeden Tag ein anderes Skigebiet ausprobieren. Ob Heavenly, Squaw Valley, Palisades Tahoe, Kirkwood, Sugar Bowl oder Northstar - von überall glitzert der tiefblaue See im Hintergrund in der Sonne. Das Panorama ist unübertroffen und die Nähe zu Weltstädten wie San Francisco, Los Angeles und San Diego macht es so attraktiv wie kaum ein anderes Skigebiet in Amerika.
Zahlreiche weitere Bundesstaaten verfügen über tolle Skigebiete. Im zauberhaften Mt. Hood National Forest in Oregon liegen Mt. Hood Meadows, Timberline oder Skibowl. Lake Placid, der Austragungsort der Olympischen Winterspiele von 1932 und 1980 im Bundesstaat New York, zieht ebenso Jahr für Jahr begeisterte Wintersportler in seinen Bann wie das abenteuerliche Alaska (Alyeska) oder das Stowe Mountain Resort in Vermont an der Ostküste.
Für europäische Gäste ist das Skifahren in den Vereinigten Staaten besonders attraktiv, da der Skilauf in der Bevölkerung nicht so einen Stellenwert wie in Mitteleuropa genießt. Im Klartext bedeutet dies menschenleere Pisten, kaum Warteschlangen am Lift, viel Raum für ausgedehnte Schwünge und aufgrund der Vielfalt des Terrains unendliche Möglichkeiten zum Variantenskilauf und Freeriden.
Es gibt einige Reiseveranstalter in Europa, die sich auf Skilauf in den amerikanischen Bergen spezialisiert haben, aber auch in Eigenregie ist es ganz leicht möglich, die winterlich verschneiten Berge zu erkunden. Die Erreichbarkeit der meisten Skigebiete ist bestens, denn nicht nur das Netz der internationalen und nationalen Flughäfen ist dicht gewebt, sondern im Land der Automobile führt mindestens ein Highway in jedes noch so abgelegene Gebiet.